ca.26km mit ca.900 Höhenmetern haben
unsere
Erwartungen übertroffen!!
Die alte Hansestadt Brilon liegt im Nordosten des Sauerlands an der
Quelle der Möhne. Der stolze Mittelpunkt der alten Handelsstadt Brilon ist der Marktplatz. Vor dem historischen Rathaus beginnt der Rothaarsteig und wenige Meter später gegenüber der St.
Probstaikirche steht die Tourist-Information für Fragen zur Verfügung.
Zum Beginn der Wanderung lohnt es sich den Marktplatz mit
Petrusbrunnen und historischem Rathaus von Brilon zu besuchen. Durch die Briloner Innenstadt führt der Weg vorbei am Kreishaus in das stadtnahe Naturschutzgebiet „Am
Drübel“.
Mit der Möhne am Osthang des Poppenbergs (605m) steuert der
Rothaarsteig die erste vieler namhafter Quellen im Rothaargebirge an. Am Briloner Poppenberg wurden nach dem Sturm Kyrill über 20 verschiedene Laubbaumarten in einem bunten Gemisch und auf private
Initiative angepflanzt. So entstand der Briloner Bürgerwald.
An Gudenhagen-Petersborn vorbei nimmt der Rothaarsteig dann Kurs auf
den Borberg (670m), den höchsten Punkt der Briloner Hochfläche mit einer wunderbaren Aussicht auf das Ruhrtal bei Olsberg.
Danach knickt der Rothaarsteig östlich ab und verläuft vorbei an
Schusterknapp (616m) über die Ginsterköpfe (661m) die einen herrlichen Blick über die Briloner Hochfläche, das Obere Ruhrtal und hinüber zu den Bruchhauser Steinen
bieten.
Nach der Feuereiche, ein zu einem Kunstwerk gestalteten Baum, der
unter dem Thema „Im Wald wächst Wärme“ die Bedeutung von Holz als Energieträger darstellt, geht es weiter zum Informationszentrum der Stiftung Bruchhauser Steine. Von hier aus kann ein Besuch der
Bruchhauser Steine beginnen, dem einzigen nationalen Naturmonument in NRW. Diese eindrucksvolle Bergformation auf dem Istenberg (728m) besteht aus vier großen Felsblöcken aus Porphyr, die bis zu 92m
hoch sind. Dazwischen finden sich Reste einer germanischen Fliehburg.
Der Rothaarsteig führt unterhalb der Bruchhauser Steine oberhalb des
kleinen Ortes Bruchhausen vorbei. Mit Blick auf das privat bewohnte Schloss Bruchhausen lohnt ein Abstecher in die kleine Hofbrauerei in der ehemaligen Meierei mit dem Rosengarten mit Café direkt
daneben. Wenn die Füße schmerzen, kann die erste Etappe bereits hier beendet werden.
Von Bruchhausen geht es stetig hinauf auf den Richtplatz, einer
ehemaligen Gerichtstätte des Gaugerichts Medebach. Um nach Willingen zu gelangen, geht es von hier aus weiter über den gelb-schwarz markierten Zugangsweg hinunter in den Ort. hier aus wendet sich der
Rothaarsteig nach Süden und verläuft vom Richtplatz über den Rothaarkamm auf der hessischen Landesgrenze, die gleichzeitig auch Wasserscheide zwischen Rhein und Weser
ist.
Streckenplan:
https://www.gpsies.com/map.do?fileId=gkejnlhvxnqezwqi
Bilder auch unter: Rothaarsteig 1. Etappe: Von Brilon nach Willingen
wieder ca.26km mit 750
Höhenmetern.
Wieder wie die erste Etappe sehr anspruchsvoll und
abwechslungsreich! Wir fanden es toll !!
?
Die zweite Etappe auf dem Rothaarsteig beginnt in Willingen. Über
den Zugangsweg geht es hinauf auf den Richtplatz. Von hier aus wendet sich der Rothaarsteig nach Süden und verläuft über den Rothaarkamm auf der hessischen Landesgrenze, die gleichzeitig auch
Wasserscheide zwischen Rhein und Weser ist. Vom Richtplatz ist es dann nicht mehr weit zum Langenberg, dem höchsten Berg in Nordrhein-Westfalen.
Über den Kamm geht es weiter bis zum Naturschutzgebiet Neuer Hagen,
der größten Hoch- oder Bergheide Nordrhein-Westfalens mit einem kleinen Moorgebiet. Am Rand des Naturschutzgebietes liegt mit dem Clemensbergs (839m) einer der wenigen Rothaar-Gipfel, die waldlos
sind und daher auch ohne Aussichtsturm eine schöne Weitsicht bieten. Vorbei an der Quelle der Hoppecke geht es über den Hillekopf (805m) nach Küstelberg.
Von Küstelberg aus führt der Rothaarsteig in Richtung Westen und
passiert den ehemaligen Steinbruch Wagenschmier. Die mittelalterliche Heidenstraße, die ebenfalls hier verläuft, hat eindrucksvolle Spuren in der Landschaft
hinterlassen.
Danach erreicht der Steig die Quelle der Ruhr, Namensgeber des
Ruhrgebietes, des größten Ballungsgebietes Deutschlands. Das letzte Wegstück auf dieser Etappe führt dann mitten hinein in den Wintersportort Winterberg. Kurz vor Erreichen des Zentrums taucht der
Rothaarsteig in das Helletal hinab, eine alpin anmutende Klamm mit Regenwald-Atmosphäre mitten im Rothaargebirge. Ein Stück Landschaft voll bizarrer Schönheit mitten in
Winterberg.
Streckenplan:
https://www.gpsies.com/map.do?fileId=nouvdwqefddbwqge
Bilder auch unter: Rothaarsteig 2. Etappe: von Willingen nach Winterberg 2.06.2018
Zur 3. Etappe startet der Rothaarsteig in Winterberg, dem
Wintersportzentrum im Sauerland. Von hier aus geht es Richtung Kahler Asten. Wer Lust auf ein wenig Action hat, macht auf dem Weg ein Abstecher zum Erlebnisberg Kappe mit Bikepark, Kletterwald,
Sommerrodelbahn der Panorama-Erlebnisbrücke. Der Kahle Asten (842m) ist der bekannteste Berg am Rothaarsteig der sogar über eine eigene Wetterstation verfügt. Aufgrund der offenen Heidelandschaft
können Sie hoch oben eine 360-Grad-Perspektive genießen: Bei guter Sicht kann man den Brocken (1.141m) im Harz, den Großen Feldberg (881m) im Taunus und die Wasserkuppe (950m) in der Rhön
erblicken.
Durch die Heide geht es hinab zur Quelle der Lenne (823m), der
höchstgelegenen Quelle in NRW. Begleitet von herrlichen Ausblicken geht es wiederum hoch auf den Albrechtsberg im Wittgensteiner Land. Wenig später erreichen Sie den Heidenstock, an dem sich der
Rothaarsteig teilt. Der Hauptweg führt dann weiter über den Kamm nach Kühhude.
Streckenplan:
https://www.gpsies.com/map.do?fileId=ookorqgxyqxrmogc
Bilder auch unter: Rothaarsteig 3. Etappe: von Winterberg nach Kühhude am 3.06.2018
Die 4. Etappe des Rothaarsteigs beginnt für uns am Wanderparkplatz
Kühhude. Nach ca.800 Metern folgen kurz aufeinander die Skulptur „Stein,Zeit,Mensch“ und anschließend die Hängebrücke am Rothaarsteig. Mit der zugehörigen Erlebnisstation „Ökosystem Wald“ haben die
Rothaarsteig-Ranger einen Lehrpfad eingerichtet, der über den Lebensraum Wald informiert. Zurück auf dem Kamm geht es über den Grenzweg weiter bis zur
Millionenbank.
Dort angelangt, befinden Sie sich im Kern des Gebietes, in dem seit
2013 eine freilebende Herde Wisente unterwegs ist. Eine Begegnung mit den Tieren ist ein faszinierendes Naturerlebnis. Zeigen Sie den nötigen Respekt und halten Sie ausreichend Distanz zur Herde.
Weiter auf dem Rothaarsteig geht es über den Heidkopf (666m) nach Jagdhaus. Von dort aus können Sie über den Wisent-Pfad, eine der acht Rothaarsteig-Spuren, zum Naturerlebniszentrum Wisent-Welt
gelangen. Hier besteht die Möglichkeit eine zweite Herde Wisente in einem 20 Hektar großen Schaugehege aus nächster Nähe zu beobachten.
Falls Sie durstig sind, erfrischen Sie sich doch an der
Somborn-Quelle. Einfach nur köstlich!
Am Margaretenstein vorbei, einem historischen Grenzstein, erreicht
der Rothaarsteig dann den Rhein-Weser-Turm auf dem Westerberg (685m). Der 1932 erbaute Turm auf der Rhein-Weser-Wasserscheide bietet einen hervorragenden
Panoramablick.
Streckenplan:
https://www.gpsies.com/map.do?fileId=bapfabquydqqxcdx
Bilder auch unter: Rothaarsteig 4. Etappe: von Kühhude bis zum Rhein-Weser-Turm ca.20km ca.400 Höhenmeter.
5.Etappe vom Rhein-Weser-Turm nach Lützel
10.06.2018
Die 5. Etappe des Rothaarsteig führt auf 19 km vom Rhein-Weser-Turm
nach Lützel - vorbei am Panoramapark, Heinsberger Hochheide, dem Heinsberger Aquädukt, dem Dreiherrnstein (hier erreicht der Rothaarsteig das Siegerland), der Ginsburg, durch die Ginsberger Heide bis
zum Giller.
Vorbei am PanoramaPark Wildpark Sauerland geht es hinab in das
Naturschutzgebiet Schwarzbachtal. Auf dem limnologischen Pfad im Schwarzbachtal erhalten
Sie wissenswerte Einblicke in das Leben im und am Bachlauf. Im Sommer können Sie hier entlang des Weges Heidelbeeren sammeln und die rosa-weiß blühende Heide bestaunen.
Durch das Naturschutzgebiet Haberg geht es nun hinauf auf die Heinsberger Hochheide mit einem reichen Wacholderbestand.
Am Rothaarsteig-Zubringer in Richtung Heinsberg liegt das Heinsberger Aquädukt. Der über das Aquädukt geführte Krenkelbach versorgt die darunter liegenden Fischteiche mit Wasser. Am Ende des
Aquäduktes steht ein maßstabsgerechtes, in Kupfer getriebenes Geländemodell, bei welchem Sie selbst die Funktionsweise eines Aquädukts austesten können – Rothaarsteig goes Physikunterricht!
Am Dreiherrnstein trafen früher die Landesgrenzen von Nassau, Westfalen und Kurköln zusammen. Über die Oberndorfer Höhe ist es nicht mehr weit bis zur Quelle der Ferndorf, einem 24km langen Zufluss
der Sieg. Durch die Ginsberger Heide geht es nun auf die Ginsburg zu. Im Jahr 1568 sammelte der in Dillenburg geborene Wilhelm von Oranien (Het Wilhelmus) hier seine Truppen für den Freiheitskampf.
Die Ginsburg ist heute als Aussichtsturm ein beliebtes Ziel, nicht nur für Rothaarsteig-Wanderer.
Auf dem letzten Wegstück führt der Rothaarsteig zum Giller (653m) mit dem stählernen, 18 Meter hohen Gillerbergturm als Aussichtspunkt. Hier findet seit 1907 das größte Bergsportfest Deutschlands
statt und seit 1991 steigt immer zu Pfingsten eines der größten Zeltfestivals Europas: KulturPur. Zielort der Etappe ist schließlich der Hilchenbacher Ortsteil Lützel.
Streckenplan:
https://www.gpsies.com/map.do?fileId=obvabowpqxraxbgb
Bilder auch unter: 5.Etappe vom Rhein-Weser-Turm nach Lützel 10.06.2018
Strecke ca.15km mit ca. 340
Höhenmetern.
Auf seiner sechsten Etappe führt der Rothaarsteig vom Dach des
Siegerlandes in das Quellgebiet dreier großer Flüsse: Lahn, Sieg und Eder.
Der Rothaarsteig folgt auf dieser Tour in etwa dem Verlauf der
historischen Eisenstraße über den Rothaarkamm. Die Eisenstraße war Teil der mittelalterlichen Messestraße von Köln nach Leipzig und verdankt Ihren Namen der Tatsache, dass hier bis ins
Hochmittelalter Handel mit Eisenwaren abgewickelt wurde.
Zuerst aber folgt die Tour vom Bahnhof Lützel dem Tal der jungen
Eder flußaufwärts durch das Naturschutzgebiet Eicherwald. Hier verläuft die junge Eder noch ungestört von Menschenhand. Nachdem Sie den Mittelpunkt des Kreises Siegen-Wittgenstein passiert haben,
treffen Sie auf das Hochmoor an der Ederquelle. Von der Quelle der Eder führt der Rothaarsteig jetzt in östliche Richtung über die Kohlenstraße nach Benfe und weiter zur Quelle der Sieg. Nach deren
Umgestaltung in 2014 ist aus der Quelle wieder ein natürlicher Quellbereich geworden. Die Namensgeberin für das Siegerland mündet nach 155 km in den Rhein.
Noch einmal drei Kilometer auf dem Rothaarsteig und das Ziel der
sechsten Etappe ist erreicht: Die Quelle der Lahn am Lahnhof. Wie die Sieg fließt auch die Lahn dem Rhein zu, jedoch erst nach 246 km Flusslauf.
Streckenplan:
https://www.gpsies.com/map.do?fileId=smewykulbcolwyzj
Bilder auch unter: Rothaarsteig 6. Etappe Lützel zum Lahnhof 17.06.2018
Rothaarsteig 7.Etappe vom Lahnhof bis nach Steinbach 21.07.2018 ca. 23km bei 325 Höhenmetern.
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Die siebte Etappe beginnt an der Quelle der Lahn und führt direkt
zur Ilsequelle, die jedoch nicht wegen ihrer Größe, sondern wegen ihrer geheimnisvollen Heilkräfte bekannt ist. Die Ilse galt insbesondere im Mittelalter als heilige Quelle und war viele Jahre ein
Wallfahrtsort. Heute bleibt uns die Möglichkeit, das erfrischende Quellwasser vor Ort zu genießen.
Von der Ilsequelle führt der Rothaarsteig wieder zurück Richtung
Westen. Über den Jagdberg (674m) erreicht der Weg den Rastplatz "Kaffeebuche", von dem Sie einen schönen Blick ins Johannland genießen können. Unten im Tal liegt das Dorf Hainchen mit der einzigen
Höhenwasserburg Westfalens. Der Rothaarsteig bleibt aber auf dem Kamm und führt weiter südwärts.
Der nächste Zielpunkt ist wiederum eine Quelle: Die Dill ist ein
55km langer Zufluss der Lahn und bildet die natürliche Grenze zwischen hessischem Westerwald und Lahn-Dill-Bergland. Auf Haincher und Gernsbacher (523 m) folt letztlich die Tiefenrother Höhe (551m).
Hier können wir auf der Aussichtsplattform "Nase im Wind" eine spektakuläre Aussicht genießen.
Nach einem kleinen Steinbruch erreichen wir den 300m langen
Haubergspfad, der informativ in das Thema Haubergswirtschaft einführt. Diese besondere Form der der Landnutzung, einer Kombination aus Landwirtschaft und Holzerzeugung entstand im Zuge der
Eisenverhüttung. Nach wenigen Metern an der Wegkreuzung „Kalteiche“ trennt sich der Rothaarsteig. Der Hauptweg führt auf direktem Wege nach Dillenburg. Hier verabschiedet sich der Steig langsam vom
Rothaargebirge und wendet sich in südöstlicher Richtung dem Lahn-Dill-Bergland zu. Das Finale führt den Rothaarsteig hinunter bis auf 230m in die einstige Residenz der Fürsten von Oranien.Auf dem Weg
dorthin begegnet uns zuerst das Naturdenkmal Lucaseiche, mit ihren 27,5 m Höhe und einem Stammumfang von 3,85m ein imposanter Anblick. Vorbei am idyllisch gelegenen Forsthaus Steinbach führt der
Rothaarsteig hinunter ins Dilltal. Das heutige Etappen Ziel ist der Sportplatz von Steinbach.??
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Streckenplan:
https://www.gpsies.com/map.do?fileId=iddqusfvwvmelovk
Bilder auch unter: Rothaarsteig 7.Etappe vom Lahnhof bis nach Steinbach 21.07.2018 ca. 23km bei 325 Höhenmetern.
Rothaarsteig Etappe 8: Von Steinbach nach Dillenburg
22.07.2018
ca.16km bei 410 Höhenmetern
Finale Etappe des Rothaarsteigs. Den wollten wir als ersten
Weitwanderweg absolvieren. Als nächstes wird dann endlich der geliebte Rheinsteig fertig gemacht.
Wir starten die letzte Etappe des Rothaarsteiges am Sportplatz in
Steinbach.
Der Aussichtspunkt Westerwaldblick motiviert für einen letzten
Anstieg über die Struth, die uns dann hinab ins Dietzhölztal bringt. Über den Galgenberg (302m) geht es dann hinein in die Oranierstadt Dillenburg.
Wer den letzten Zug noch erreichen muss oder aber nicht länger auf
eine Belohnung in Form einer Erfrischung warten möchte, kann hier auf einem gelb-schwarz markierten Zugangsweg direkt in die Innenstadt von Dillenburg gehen. Naturgenießer wie wir umwandern die Stadt
Dillenburg noch bis zum Bismarcktempel, um den herrlichen Blick auf die gesamte Stadt mit dem gegenüberliegenden Wilhelmsturm zu genießen. Auf schmalen Pfaden geht es in die Dillenburger Altstadt
hinunter. Der Rothaarsteig führt uns dann durch den Hofgarten dem Endpunkt des Rothaarsteiges.
Streckenplan:
https://www.gpsies.com/map.do?fileId=dezdeojspuxvbzzs
Bilder auch unter: Rothaarsteig Etappe 8: Von Steinbach nach Dillenburg 22.07.2018