Premiumweg Deutsches Wandersiegel
Erleben Sie mächtige Felswände, Trasshöhlen, Urwaldatmosphäre in der Wolfsschlucht mit Wasserfall und sprudelnde Quellen am Wegesrand. Beeindruckend der Wechsel zwischen verträumten Bachtälern und
Panoramablicken.
Highlights am Wegesrande:
Panoramablicke „Schöne Aussicht“ und „Schweppenburgblick“
Viadukt des Vulkanexpresses
Trasswände des Laacher See-Vulkans
Trasshöhlen
Ruine Kloster Tönisstein
idyllische Bachtäler
urige Wolfsschlucht mit Wasserfall
sprudelnde Mineralquellen am Wegesrande
Streckenplan:
https://www.gpsies.com/map.do?fileId=eerwmsspxccilyhj
Bilder auch unter: Traumpfad Hoehlen- und Schluchtensteig Kell ca.12km 24.02.2019
Bilder auch unter: Traumpfad Vier-Berge-Tour 23.02.2019
Die Wacholderheide Gambach gehört zu einem ehemals breiteren
Verbindungsgürtel zwischen der Hochfläche des Westerwalds und dem tiefer gelegenen südlichen Siegerland. Hier wurden Tiere zur Weide getrieben, worauf die Bezeichnung Hirtenwiese noch hinweist. Durch
den Rückgang der Landwirtschaft und die Aufforstung gingen weite Teile der Wacholderheide verloren. Seit Mitte der 1980er Jahre kümmert man sich jetzt vor Ort wieder um den Erhalt der Wacholderheide
und den ursprünglichen Landschaftscharakter.
Prägend für Wacholderheide wie die Gambach sind die vielgestaltigen
Wacholderbüsche, zwischen denen sich eine artenreiche Pflanzendecke ausbreitet. Besonders sticht das Heidekraut ins Auge. Ein bisschen ist die Gambach so wie die Lüneburger Heide en miniature. Das
Heidekraut blüht im August. Da ist warm-gelbe Blüte der Arnika schon wieder vorbei, die genauso wie die Heide karge Standorte liebt.
Vom Wanderparkplatz Gambach aus folgen wir einen kleinem Pfad in
nördliche Richtung und kommen dann in den Wald hinein. Die Wälder gehören zum Höhenzug Die Höh, die die natürliche Grenze zwischen den alten Kulturräumen Hickengrund und Freier Grund
bildet.
Eine der markanten Erhebung der Höh ist der Große Stein (546m), eine
kegelförmige Bergkuppe mit einem baumfreien Blockmeer: Einer Fläche aus zu Blöcken erstarrtem Vulkangestein. Diese Basaltblöcke sind vielfach mit seltenen Moosen und Flechten bewachsen. Bereits 1951
wurde um den Großen Stein (auf der anderen Seite der B 54) ein Naturschutzgebiet ausgewiesen, das sich mit dem in ca. 800m Entfernung liegenden Gebiet um den Kleinen Stein zu einer artenreichen
Landschaft entwickelt hat.
Auch die Gambach selbst ist seit den 1950er Jahren als
Naturschutzgebiet ausgewiesen. Von den fast 500 Farn- und Blütenpflanzenarten der Gambach sind rund 75 Arten geschützt, etwa der Moorklee, das Nordische Labkraut und die Himmelsleiter. In der Gambach
sind seltene Tiere wie der Neuntöter, der Dukatenfalter und der Tannenhäher heimisch. Rund 10% der in Nordrhein-Westfalen bekannten Braunkehlchen leben im Gebiet der Gambach, und die Populationen des
seltenen Blauschillernden Feuerfalters (Lycaena helle) sind die größten in ganz Nordrhein-Westfalen.
Streckenplan:
https://www.gpsies.com/map.do?fileId=eeottztgskpnkqpa
Die Schränke ist eine Höhe zwischen Neunkirchen und den Siegener
Stadtteilen Eisern und Eiserfeld. Hier gibt es am Waldhaus Schränke einen großen Wanderparkplatz, von dem aus wir zu unserer Runde starten.
Wir gehen auf einem Waldweg in Richtung Pfannenberg (499m). Der
Pfannenberg ist die höchste Erhebung im Siegener Stadtgebiet. Der Berg ist durchzogen von Stollen und Schächten, die größtenteils zur
Grube Pfannenberger Einigkeit gehörten. Die war mal die tiefste Grube Europas (bis auf 1.338m Teufe). In der Betriebszeit von 1810 bis 1962 wurden achteinhalb Millionen Tonnen Eisenerz aus dem
Pfannenberg „gebuddelt“.
An die Grubengeschichte erinnert heute u.a. der Pfannenbergturm. Das war ein alter Förderturm der Pfannenberger Einheit, der 1932 abgebaut und dann 1934 an seine heutige Stelle als Aussichtsturm
wieder aufgestellt wurde. Der Pfannenbergturm ist knapp 20m hoch. Von seiner Aussichtskanzel können weite Teile des Siegerlands, die Gipfel des Rothaarkamms im Nordosten und des Westerwalds im Süden
überblickt werden. Bei guter Fernsicht ist das Siebengebirge und dort insbesondere der Drachenfels zu erkennen.
Die Wanderung führt uns weiter Richtung Eichert (468m). Hier treffen wir südöstlich des Berggipfels auf die Kreuzeiche, die auf 455m Höhe am Schnittpunkte der fünf Gemarkungen von Eiserfeld,
Brachbach, Dermbach, Mudersbach und Neunkirchen steht. Die Kreuzeiche wurde 1884 zur Erinnerung an die Kriege von 1864, 1866 und 1870-71 gepflanzt. Heute ist die Kreuzeiche ein bekanntes
Wanderwegekreuz.
An der Kreuzeiche halten wir uns rechts (nach Norden) und wandern auf die Siedlung Kaiserschacht zu, die zum Eisenzecher Zug gehörte. Im Eisenzecher Zug wurde übrigens nicht nur viel Erz gefördert,
sondern auch das Mineral Lepidokrokit weltweit erstmals entdeckt. Vorbei an der kleinen Kapelle der Siedlung Kaiserschacht gehen wir wieder tiefer hinein in die stillen Wälder oberhalb des Siegener
Kessels und wandern auf ehemaligen Bergbaugrund zurück zum Parkplatz am Waldhaus Schränke.
Streckenplan:
https://www.gpsies.com/map.do?fileId=qnztmzkeprvufoqa
Die Wanderung beginnt am Eingang des Langenbachtals an einem kleinen Parkplatz direkt bei der Sohlbacherstr. 171. Dort steht auch eine
Wegeübersichtskarte für das Wander- und Naturschutzgebiert Langenbachtal.
Das Langenbachtal mit seinem Seitental sind Kerbtäler, die im Talbereich überwiegend aus ausgedehnten Mager-, Feucht- und Nassgrünland bestehen. Während der Vegetationsperiode findet man im
Naturschutzgebiet Langenbachtal z.B. das Sumpfblutauge oder das schmalblättrige Wollgras. Auf den Hängen und Höhen findet man noch Reste des im Siegerland bekannten Haubergs (Genossenschaftswald mit
Eichen, Birken und Niederwald).
Wir folgen dem Langenbach und dem Wanderzeichen A1 etwa 200m und biegen dann nach rechts in das kleine Langenbachtal bergauf bis zu einem Fussballplatz am Ende des Tals. Der Weg wendet sich dort nach
Westen und folgt dem Zeichen A1 bis zu einem großen Wegekreuz, dass man hier in der Gegend auch oft Hasenbahnhof nennt. Wir verlassen nun das Wegezeichen A1 und erkennen nach 100 Metern ein Forsthaus
rechts des Weges im Wald. Danach folgen wir der linken Abzweigung bei einer Garage. An mehreren Stellen im weiteren Verlauf des Weges oberhalb von Langenholdinghausen hat man einen schönen Ausblick
über das Dorf und eine Streuobstwiese.
Zurück geht es über den Steimelskopf (387m) und man erreicht nach 200 Metern nun wieder das Wanderzeichen A1, dass uns nun bis zum Parkplatz begleitet.
Streckenplan: https://www.gpsies.com/map.do?fileId=yzwchvmwvakcmyah
Bilder auch unter: Rund um das Naturschutzgebiet Langenbachtal (Siegerland) ca.10km 3.02.2019